Berlin Triathlon XL (02.08.2015)

(Berlin) Immer wieder zieht es die Hasselaner Triathleten in die Bundeshauptstadt. Sei es zum A3K-Teamtriathlon, zum Berliner (Halb-)Marathon oder wie letzten Sonntag, 02.08.2015, zum Berlin Triathlon XL. XL steht hierbei nicht für eine Kleidergröße sondern für die Distanzen. Denn während der HTC zumeist bei Sprint- bzw. Olympische Distanzen startete, wurde bei dieser Veranstaltung „nur“ die Mitteldistanz (1,9 swim – 93,2 bike – 21 run) und die Langdistanz (3,8 – 175,6 – 42) angeboten. Für Kinder wurde auch ein Kindertriathlon angeboten, 34 junge Triathleten nutzten die Möglichkeit sich sportlich zu betätigen. (Leider kann ich hierzu keine Streckenangaben finden, aber die Zielzeiten lassen keinen allzu lange Wettkampfstrecke zu.)

Diese XL-Herausforderung, welche man nicht einfach mal ohne Training durchzieht, nahmen bei der Mitteldistanz 299 Starter und 26 Staffeln an. Von den 299 Startern überschritten 280 die Ziellinie, das macht eine Did-not-Finished-Quote (Nicht-beendet-Quote) von rund 7 %, die Staffeln zogen voll durch, was wohl an der Arbeitsteilung lag. Bei der Langstrecke, welche IronMan-charakter besitzt, gingen 63 Athleten und 3 Staffeln an den Start (DNF-Quote 19%). Unter den Startern befand sich auch ein Hasselaner Sportler und zwar Jens, es sollte sein erste Langdistanz sein.

Morgens um 7.00 Uhr begann der Sprung in den Müggelsee für die angehenden Eisenmänner, zweimal 1,9 km schwimmen, inklusive Landgang (das Publikum möchte ja auch die strammen Athleten so oft wie möglich sehen) und dann rauf auf die Radstrecke. Jens absolvierte die Strecke in 1Std :23 min:47 sec. Und befand sich auf zwanzigster Position, eine starke Leistung, und die Zeit lässt vermuten, dass er wohl nicht Brust geschwommen ist. Nun musste Jens 26 km strampeln bis er zu einen 20,6 km Rundkurs kam, den er sechsmal pedallieren musste um dann wieder die 26 Kilometer Anfahrt zurück zu fahren. Fahrrad fahren kann der Jens sehr gut, wieder schaffte er die zwanzigst schnellste Radfahrzeit (5 Std: 48 Min: 36 Sec) und befand sich somit auf Platz 17. Doch nun kam der wohl schwerste Abschnitt für Jens, die Laufstrecke. Denn Jens plagt schon seit Januar ein Problem um den Fersensporn herum. Leider konnten wir noch keine Ersatzteile bestellen, irgendwie gibt es beim Versender Schwierigkeiten. ;-) Also ging es ab hier nur noch darum sicher ins Ziel zu kommen, denn Jens hatte ja bereits allen gezeigt, was er auf den Kasten hatte. Die Laufstrecke bestand aus einer 7 km langen Runde, welche sechs Mal gelaufen werden musste. Auf jeden Kilometer folgte ein Verpflegungspunkt. Jens lief die die 42 Kilometer in 5 Std: 54 Min:13 Sec und verlor somit 20 Plätze, kam so als 37ter mit einer Gesamtzeit von 13:06:36 ins Ziel. Herzlichen Glückwunsch und unsere absolute Anerkennung Jens, wir freuen uns für dich!!!

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Na klar vergleicht man die Zeit mit der von Robert, der an diesen Tag ja in Glücksburg aktiv war, und man kommt zu der Erkenntnis, dass Robert schneller im Ziel war. Jedoch muss man dazu sagen, dass Jens schon mit einen bekannten Problem startete, also gehandicapt war. Ich will dies nur noch einmal erwähnen, denn ich möchte nicht, dass diese grandiose Leistung, eine Langdistanz zu beenden, durch Zeitenvergleich abgewertet wird, denn wir sind Hobbyathleten und machen das aus Spaß an der Freude.

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