Rapha Women's 100 Magdeburg (23.07.2017)

(Magdeburg / Bianca K.) Am Sonntag, dem 23.07.17 fand der „Rapha Women’s 100“ statt. Weltweit versammelten sich über 7.000 Radfahrerinnen um eine Strecke von 100 Kilometer zu absolvieren. Auch in Magdeburg fanden sich 9 begeisterte Radfahrerinnen. Das Spektrum reichte von Anfängerinnen bis hin zu Fortgeschrittenen.

 

Ich (Bianca) hatte lange überlegt, ob ich daran teilnehmen soll. Zum einen lag meine bisher längste Strecke bei ca. 50 Kilometer und zum anderen hatte ich seit Anfang Juli keinen Sport mehr gemacht. Am Freitag zuvor war ich dann auch noch 50 Minuten laufen, sodass die Beine am Sonntag noch recht müde waren. Aber ich wollte mich der Herausforderung stellen und Spaß haben!

 

Treffpunkt war am Sonntag um 8 Uhr an der Sternbrücke in Magdeburg. Als ich allerdings 6:30 Uhr aufwachte, kam der erste Schock: Es regnete! Schnell wurde im Internet auf ein Regenradar geschaut und es gab Entwarnung, es sollte ab um 8 Uhr trocken bleiben, und so war es auch. Also ging es los Richtung Treffpunkt. Natürlich war ich wieder mal viel zu früh da, aber da es für mich meine erste große Radtour war, wollte ich auf Nummer sicher gehen. Nach und nach trafen die Mädels ein. Bevor es dann los ging, wurde noch ein Gruppenfoto gemacht (noch waren wir frisch und munter :D). Und los ging’s! Die Route führte uns zuerst den Elberadweg entlang in Richtung Hohenwarthe. Dort überquerten wir den Mittellandkanal. An Glindenberg vorbei fuhren wir weiter Richtung Wolmirstedt. Unser erster Stopp sollte auf dem Schloss Hundisburg bei Haldensleben sein, also ging es von Wolmirstedt weiter über Samswegen, Hillersleben, Wedringen, Althaldensleben nach Hundisburg. Nach 45 Kilometer folgte dann unsere erste Pause auf Schloss Hundisburg. Eigentlich wollten wir dort vernünftig schlemmen, allerdings waren wir zu früh dort und das Restaurant war noch nicht geöffnet. Somit mussten Obst und Riegel hinhalten. Nach der kleinen Stärkung fuhren wir weiter. Das nächste Ziel sollte Schmercke werden, wo das leckerste Eis der Börde auf uns wartete. Jedoch erwartete uns jetzt der schwerste Teil unserer Radtour, denn nun kamen die Höhenmeter! Auf diesem Teilabschnitt merkte ich, dass meine Beine vom Lauf am Freitag noch müde waren und ich sonst nur im Flachland trainiere. Die Mädels fuhren die Anstiege hoch, als ob da kein Anstieg wäre und ich blieb fast stehen :D. Aber dann erbarmte sich eine Teilnehmerin und fuhr mit mir zusammen, denn auf dem Teilabschnitt hatten wir auch noch mit Gegenwind zu kämpfen und wenn die Gruppe weg ist, ist natürlich auch der Windschatten weg. Somit wurde ich teilweise „geschoben“ um den Anschluss zur Gruppe nicht komplett zu verlieren. Sobald es dann mal etwas bergab ging, startete die Aufholjagd. Dies war natürlich auch kräftezerrend. Somit war ich bei unserem Halt in Schmercke schon ziemlich k.o.. Die Route führte also von Hundisburg über Rottmersleben, durch Bornstedt, Drackenstedt, Druxberge, Ovelgünne, Siegersleben, Seehausen nach Schmercke. Als Belohnung für die Höhenmeter gab es dort das versprochene Eis. Und es war wirklich sehr lecker und genau das richtige nach dem Teilabschnitt! Zu dem Zeitpunkt hatten wir bereits 75 Kilometer zurückgelegt und es fehlten somit nur noch 25 Kilometer bis zu den 100 Kilometer. Also ging es los in den Endspurt. Über Ampfurth, Klein Wanzleben, Wanzleben, Domersleben und Hohendodeleben ging es zurück nach Magdeburg. Am Rande von Magdeburg ging der Jubel los, denn wir hatten die 100 Kilometer geschafft! Es war ein super Gefühl! Am Startpunkt, der zugleich auch unser Endpunkt war, war die Freude groß, aber es war auch Erschöpfung zu merken, schließlich waren wir insgesamt knapp 4,5 Stunden unterwegs und hatten 106 Kilometer und knapp 500 Höhenmeter zurückgelegt.

 

Alles im Allen war es ein super Tag mit wundervollen Menschen! Ein besonderer Dank geht an Jana Sobol, welche die Tour geplant und ins Leben gerufen hat und an Axel Gehrbrandt, der uns als Tourenfahrzeug begleitet hat! Ich hoffe, dass wir uns im nächsten Jahr zum Rapha Women’s 100 wiedersehen.

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