(Bergwitz/ ff) Am Samstag, den 23.06.2018, fand am Bergwitzsee der nunmehr 28. Bergwitztriathlon statt. Seit 1991 wird dieser Triathlon am ehemaligen Tagebaurestloch durchgeführt, 46 Jahre nach Beendigung des Braunkohleabbaus. Im Vorfeld gaben sich die Triathlonfreunde Wittenberg enorm viel Mühe, um ein breites Starterfeld zu akquirieren. Persönlich kenne ich keinen Verein in Sachsen-Anhalt, welcher sich so aktiv in den sozialen Netzwerken präsentiert. Ob Instagram, Facebook oder auf der Homepage, man wurde auf den Bergwitz-Triathlon heiß gemacht. Dass sich diese Mühe gelohnt hat, zeigt sich deutlich in den Teilnehmerzahlen.
Allein beim Sprint-Triathlon nahmen 2017 nur 46 Teilnehmer statt, dieses Jahr waren es 70 Starter. Und einer von den 70 war ich, Florian. Für mich war der ausschlaggebende Punkt, dass die Landesmeisterschaft auf der Sprintdistanz in Bergwitz ausgetragen wurde. In meiner Altersklasse waren genau zwei Starter angemeldet und das bescheidene Wetter sorgte für keine weiteren Nachmeldungen, sodass ich mich nur ins Ziel schleppen musste, um AK-Vizelandesmeister zu werden.
Gegen 12.20 Uhr war denn der Startschuss für die Sprintdistanz gefallen, die meisten Sportler nutzen die Neoprenfreigabe, ich verließ mich lieber auf mein Bioprenanzug. Vier gelbe Bojen mussten rechts liegengelassen werden, damit man auf die 750 Meter Schwimmstrecke kommt. Viele Teilnehmer vergaßen dies aber bis zur vierten Boje und kürzten die Schwimmstecke ab, fair ist das jedenfalls nicht. Während wir im Wasser planschten, begann es zu nieseln. Zum Glück hatte ich damit schon gerechnet und meine Rad- und Laufschuhe abgedeckt, um sie vorm vorzeitigen feuchtwerden zu schützen. Auf der flachen Radstrecke, welche einen zweimal zu fahrenden Rundkurs beinhaltete, hörte das nasse Wetter nicht auf. Erst auf der 5 km langen Laufstrecke, welche erneut aus einen zweifachen Rundkurs bestand, hörte das regnerische Wetter erst auf.
Erst bei der Siegerehrung, welche sich durch die Altersklassenwertung immer zieht, begann es dann stärker zu regnen, sodass wir nach der Ehrung sofort die Heimreise angetreten sind. In der Altersklassenwertung wurde ich zweiter von 2 und durfte mich eindeutig Hendrik Schollasch vom USC Magdeburg geschlagen geben.
Im Großen und Ganzen ist der Bergwitztriathlon ein schöner familiärer Triathlon, welchen man auch gut zum Einstieg in das Triathlongeschehen nutzen kann.
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