(Halle an der Saale/ff) Schon zeitig ging es am Sonntag, dem 12.08.2018, für Michael, Bianca, Stefan und Florian in Magdeburg los; Das Ziel war nicht etwa der sonntägige Gottesdienst, sondern der Gisa-Triathlon in Halle an der Saale, welcher dieses Jahr (genau wie der Altmark-Triathlon) 30. Jubiläum feierte. Noch früher ging es aber für Dennis los. Rechtzeitig trafen wir auf der Peißnitzinsel ein, welcher der Austragungsort für den vierten und vorletzten Landesligawettkampf werden sollte.
Die Starterbeutel, welche rappelvoll mit einem Allzweckdosenöffner, einem hochwertigen Shaker und einem Starterband gefüllt waren, wurden rechtzeitig von uns in Beschlag genommen. Der Clou an der Sache waren auch die Startnummern (18, 19, 20, 21), welche unseren Verein noch enger zusammenschmieden ließen, als wir sowieso schon sind.
Der SV Halle hatte keine Mühen und Kosten gescheut und wieder eine Live-Übertragung durchgeführt. Im Übrigen war der Triathlon sowieso richtig zuschauerfreundlich, denn das Schwimmen, welches in der Saale entlang führte, konnte fußläufig von den Zuschauern begleitet werden, die Radrunde führte auch stückweit auf der Peißnitzinsel entlang und die Laufrunde spielte sich nur auf der Insel ab.
Aber nun zum Start, welcher wirklich Punkt 10:00 Uhr hupend durchgeführt wurde – leider zum Unmut vieler Starter. (Anmerkung: Die Meinung des Autors spiegelt grundsätzlich nicht die Meinung des Vereins wieder.) Das Starterfeld zog sich durch die Strömung und den plötzlichen Startschuss, welcher viele Triathleten im Wasser überraschte, schon beim Start auf ungefähr 25 Meter Stromabwärts ging es recht flott, leider musste kurz vor dem Schwimmausstieg dann die Stromrichtung geändert werden und Flussaufwärts geschwommen werden, sozusagen mit Gegenstromanlage. Das dauerte und zog Kräfte.
Der Radkurs, welcher 5 Kilometer lang war und direkt in der hallensischen City entlang ging, musste vier Mal abgefahren werden. Der Radkurs spaltete die Gemüter – die Einen freuten sich über die außergewöhnliche Strecke, die Anderen verfluchten sie: gefühlt tausend Kurven, schlecht geflickte Straßen, Kopfsteinpflaster, Bordsteinabsätze, Straßenbahnschienen, künstlich verengte Kurven, nach jeder Abfahrt direkt eine Kurve… kurzum eine abenteuerliche Radstrecke. Florians Kommentar zu der Radstrecke: „Ich fühlte mich teilweise wie ein Handtaschendieb, welcher mit einen Rennrad flüchtete.“, Michael hingegen fand die Strecke super. Stefan erreichte als erster nach der Radfahrt den Wechselgarten. Michael folgte als Zweiter. Er hatte Florian auf der Radstrecke eingeholt. Dennis folgte dicht dahinter und versuchte Florian auf der Laufstrecke einzuholen.
Die Laufstrecke musste zwei Runden gelaufen werden, um auf die fünf Kilometer Laufstrecke zu kommen. Die Abbiegung zur zweiten Runde und zur Zielgeraden führte direkt nebeneinander entlang. Leider kam es bei einigen Läufern zu Missverständnissen, sodass sie bereits nach der ersten Runde auf die Zielgeraden abbogen und dann leider unter den Absperrband durch mussten, um auf die reguläre Strecke zu gelangen.
Man darf jetzt aber nicht zu hart ins Gericht bei der Auswertung mit dem SV Halle gehen, denn sie sind bemüht, und schaffen es, als einziger Verein in Sachsen-Anhalt (!!!) drei Schülerdistanzen zusätzlich zum Landesliga- und Jedermanntriathlon am gleichen Tag anzubieten. Davor Hochachtung, auch das Drumherum passt super und zeigt, dass hier Leute sind, welche mit Herzblut bei der Sache sind.
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