Deutsche Meisterschaften Para-Triathlon mit Thomas

Am Vorabend des Wettkampfs war die Wettkampfbesprechung via Zoom. Dort gab es auch gleich die erste Hiobsbotschaft. 26°C Wassertemperatur und somit schwimmen ohne Neo. Glücklicherweise habe ich noch herausbekommen können, dass man mit einer Neopren Hose schwimmen darf. So ganz ohne künstlichen Auftrieb wäre es sicher schwer geworden. Da ich noch meinen alten halbierten Neo da habe musste ich zum Glück keinen panischen extra Kauf tätigen.

Am Wettkampftag war eigentlich alles gut durchgeplant. Da mein Vater und ich durchgeimpft sind brauchte es keinen Corona Test mehr. Also Handbike und Rennrollstuhl zusammenschrauben und ab zum Treffpunkt.

Soweit so gut, Check in war 17 Uhr und wir waren 16:10 dort. Leider startete dann eine "kleine" Odyssee auf der Suche nach einer Toilette. Das Ganze war etwas schlecht ausgeschildert am Ende war ich dann aber pünktlich.

Als nächsten gab es ein kurzes Kennenlernen mit meinen Staffel-Kameraden und 18 Uhr ging es pünktlich los. Ich habe leider keine Zeiten der anderen Beiden, aber nachdem der zweite Starter wieder aus Wasser war konnte ich auch ins gar nicht so kühle Nass. Abgeschlagen wurde auf dem Startblock und so habe ich mich dann rücken schwimmend auf die 250m gemacht. Auf den ersten 50m dachte ich, dass mir gleich die Arme abfallen. Dann ging es aber und ich habe einen Rhythmus gefunden der mir gepasst hat.

Der Wechsel aufs Handbike war etwas hakelig was die Neopren Hose anging aber ansonsten wie geplant.

Auf der 5km Radstrecke bin ich am Anfang nicht so recht in den Tritt gekommen, aber grob war es ok. Für die Zahlenmenschen, erste Hälfte 89W NP bei 26,5km/h zweite Hälfte 96w NP bei 30km/h. Was ich wohl unterschätzt habe war der Einfluss des Schwimmens.

Der Transfer in den Rennrollstuhl war dann etwas hakelig. Im durcheinander habe vergessen meinen Bauchgurt aufzumachen und bin beim Umsetzen in meinen Alltagsrollstuhl beim ersten Anlauf einmal fast daneben gelandet.

Rennrollstuhl fahren war leider gar nicht so doll. Zum einen war die Strecke recht verwinkelt und auch das Stück Rasen am Anfang und Ende hat es nicht gerade besser gemacht. Zudem bin ich einmal mit dem Handschuh vor der 180 Grad Wende in der Lenkung hängen geblieben was zu einer Vollbremsung führte.

Nichts desto trotz hatte ich meinen Spaß, würde mich aber eher auf längeren Distanzen sehen.

Thomas Rösicke

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